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Who am I? What do I stand for? – Ein kognitives Selfie

125 Abiturientinnen und Abiturienten wagen mutig den nächsten Schritt – Antonianum zeigt einmalmehr stolz mündige Schülerinnen und Schüler 

Zu Beginn erzeugte Schulleiter Ulrich Ledwinka erst einmal ein „Selfie“ von sich selbst und fragte die Festgesellschaft provozierend, ob man denn nicht gern die „Zeugnis-To-go- Variante“ hätte. Eine Anspielung auf die immer schnelllebigere Zeit  und Ich-Bezogenheit des Alltags. Das Plenum entschied sich für den traditionellen Ablauf und das war gut so, schließlich wird ein Abitur ja auch nicht im Vorbeigehen erledigt. Ulrich Ledwinka zeigte eindrucksvoll mithilfe einer Parabel des US-amerikanischen Schriftstellers David Foster Wallace, dass in unserer Gesellschaft und vor allem für den Einzelnen ein Perspektivwechsel notwendig sei. „Multiperspektivität und Empathiefähigkeit sind geistige Leistungen, die ein gesellschaftliches Miteinander möglich machen“, so Ledwinka weiter.

Die Abiturientinnen und Abiturienten seien in der Lage, die Dinge zu reflektieren und die Menschen, die ihnen begegneten, konstruktiv zu beurteilen. „Das Ego im Mittelpunkt eines Selfies wird dann zu einem sympathischen Bild, wenn man erkennen kann, dass der Hintergrund eine Rolle spielt“, schloss der Schulleiter des Antonianums seine viel beachtete Rede in der überfüllten Aula des Gymnasiums. Bürgermeister Dr. Remco van der Velden schloss sich hier an. Provozierte er doch durch die Definition fünf verschiedener Abiturredetypen, die sich von zitatlastig über mottoorientiert, metaphorisch, bildungspolitisch bis hin zu oberlehrerhaft darstellten, so erkannte er doch in sich selbst gerade nur einen Nörgler an der Seitenlinie. Es sei wichtig, dass konstruktiv Kritik geübt werde und zwar nach zuvor ausführlicher Selbst­re­fle­xion. Die Abiturientinnen und Abiturienten sollten auch bei kritischen Äußerungen nicht resignieren, sondern zielstrebig ihres Weges gehen - jedoch nicht den leichten, schludrigen, eines Mitläufers, dem das System auch ermöglicht, durchzukommen, sondern sich des eigenen Verstandes bedienen. Van der Velden appellierte an die Absolventinnen und Absolventen  doch sich durch Engagement auch die Pause zu verdienen, und nicht von Pause zu Pause zu denken. „Das, was ihr zwischen den Pausen leistet, ist entscheidend. Bemüht euch das richtige Maß zu finden“, so der Bürgermeister wörtlich.

„Nimm, was du kriegen kannst, und gib‘ es nicht mehr her“, so lautet das Motto eines Protagonisten aus der „Pirates of the Caribbean“- Filmreihe, die Schülersprecher Leonard Hoffmeier in seiner überaus locker und humorvoll gehaltenen Ansprache zitierte. Er sei heute der Jüngste auf dem Podium und habe unglaublichen Respekt vor der tollen Leistung des Abschlussjahrgangs.

Markus Smolin als Elternvertreter und Elisabeth Schulze vom Förderverein des Gymnasiums richteten ebenfalls die besten Wünsche an die kommenden Ehemaligen. Smolin lobte hier den Facettenreichtum an Interessen und bewies einmalmehr intensive Kenntnis der Stufencharaktere. Elisabeth Schulze hofft auf zukünftige Unterstützung im Rahmen der weiteren Förderung und Entwicklung  der Schule.

Spannend untermalt wurde das Programm auch in diesem Jahr von einem von Katharina Brinkmann hervorragend vorbereiteten Abichor, der sich unter anderem im ersten Teil der Veranstaltung die alles entscheidende Sinnfrage „Who am I? What do I stand for?“ stellte und somit sozusagen ein kognitives Selfie erstellte.

Den letzten Auftritt in diesem Rahmen hatte die überaus beliebte Stufenleiterin Brigitte Schetschok. Frau Schetschok führte zusammen mit ihrer kongenialen Partnerin Sabine Zickfeld-Gräbe nun zum fünften Mal einen Jahrgang des Antonianums zum Abitur. Schulleiter Ulrich Ledwinka lobte diese herausragende Leistung und hob besonders die Empathiefähigkeit und die intensive Arbeit am einzelnen Schüler hervor, durch welche sich Brigitte Schetschok über Jahrzehnte auszeichnete. Die Stufenleiterinnen, beide bekennende Germanistinnen, ließen es sich natürlich nicht nehmen, auf humorvolle Art und Weise die schulische Entwicklung ihrer Jahrgangsstufe von der Einführungsphase bis hin zum Abitur zu beleuchten. Hierzu zogen sie zahlreiche Zitate Franz Kafkas heran, indem sie parabelhaft Anton Musterschüler und Antonia Musterschülerin intertextuell verarbeiteten. So sollten die Abiturientinnen und Abiturienten mutig nach vorn schauen, aufbrechen zu neuen Wegen, aber vor allem auch den Genuss nicht aus den Augen verlieren. Es sei lächerlich unnötig, „sichere Dinge zu beschwören“, so lautete ein Satz Kafkas an seinen Freund Max Brod.

Sicher scheint jedoch, und so äußerste sich auch das Stufensprecherpaar Kimberly Lordelo Gehlen und Niclas Böhmer, dass die Schule „uns zweifelsohne in vielen Bereichen gebildet hat.“ Der Tweet, der in diesem Jahr in den sozialen Netzwerken einen Aufschrei verursachte, nämlich, dass die Autorin zwar eine Gedichtanalyse in vier Sprachen beherrsche, jedoch keine Steuererklärung machen könne, widerlegte Niclas Böhmer durch eine großartige Hommage an das Fach Deutsch und bewies einmalmehr seine herausragende Kompetenz. Der letztjährige Schülersprecher ließ es sich auch nicht nehmen, seinen umfangreichen Ein- und Durchblick bezüglich des schulischen Systems Kund zu tun. So übte Böhmer scharfe Kritik an Teilen des Bildungssystems und prangerte eine inflationäre Vergabe von herausragenden Leistungen an. „Egal wie weit der Weg ist, man muss einen ersten Schritt tun“, so schloss Kimberly Lordelo Gehlen die kritische Abiturrede der Stufenvertretung. Das Kollegium und die Festgesellschaft konnten abschließend stolz behaupten, dass dieser Schritt bei den Abiturientinnen und Abiturienten 2015 in die richtige Richtung führt.

Vor der mit Spannung erwarteten Zeugnisvergabe zeigte ein weiterer Auftritt des Chores, der durch ein beeindruckendes Solo von Jonathan Smolin im Lied „Always look in the bright side of life“ zum Höhepunkt avancierte, dass auch im musikalisch-theatralischen Bereich ein großartiges Potential darauf wartete, abgerufen zu werden. 

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