Exkursion zum Zementwerk
An zwei Tagen im Juni besuchten die Chemie-Grundkurse der Einführungsphase das Zementwerk „Milke“ der Heidelbergcement AG an der Bürener Straße in Geseke. Ausgerüstet mit Schutzbrillen und Helmen wurde der Weg des Gesteins vom Steinbruch bis zum fertigen Zement verfolgt.
Das kalkhaltige Gestein aus dem Steinbruch wird nach dem groben Zerkleinern im Brecher in einer Mühle zermalen. Das so entstandene Rohmehl gelangt nach kurzer Zwischenlagerung in den Wärmetauscherturm, wo es in den „Zyklonen“ immer weiter erhitzt wird.
Die Schülerinnen und Schüler eines Kurses konnten nach langer Fahrt im Aufzug von der Spitze des Wärmetauscherturms den Blick über die Stadt Geseke und die Umgebung genießen. Weiter ging die Tour direkt entlang des über 1000°C heißen Drehrohrofens, in dem sich aus dem heißen Gesteinsmehl der so genannte Zementklinker bildet.
Nahe dem Ofen befinden sich Leitstand und Labor. Vom Leitstand wird die Anlage überwacht und gesteuert, im Labor werden automatisch Proben aus dem Prozess analysiert.
Die letzte Station auf dem Rundgang waren die Kugelmühlen, in denen der Zementklinker zusammen mit etwas Naturgips zum fertigen Zement zermahlen wird. Nach jeweils rund 90-minütigen Führungen durch die freundlichen Mitarbeiter des Zementwerkes haben die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Zementherstellung und eine Vorstellung von der Größe der Anlagen gewonnen.
