Elterninfo

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Das Schulsystem sieht in NRW in der Regel eine Aufteilung in drei bzw. vier Schulformen vor. Jede dieser Formen - Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Gesamtschule - hat spezifische Zielsetzungen und daraus abgeleitet unterschiedliche Arbeitsweisen und Anforderungen.
Für welche Schulform sich Ihr Kind besonders eignet, müssen Sie u.a. in Zusammenarbeit mit den unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrern der Grundschule herausfinden. In den letzten Jahren hat sich immer wieder gezeigt, dass die Empfehlungen der Grundschulen ein wichtiger und in den allermeisten Fällen richtiger Hinweis auf Erfolg oder Misserfolg an unserer Schule waren. Die Kollegen an den Grundschulen kennen Ihre Kinder aus vielen Unterrichtsstunden genau und können Ihr Kind gut mit anderen Kindern der gleichen Altersgruppe vergleichen.
 
Wenn Sie dennoch der Meinung sind, von der Empfehlung der Grundschule abweichen zu sollen, können die folgenden Fragen Ihnen möglicherweise helfen, Ihr Kind zumindest im häuslichen Umfeld genauer zu beobachten.
 
·        Grundlage für ein erfolgreiches Arbeiten im Gymnasium sind überdurchschnittliche fachliche und methodische Leistungen.
o    Liegen alle Zeugnisnoten im Bereich gut?
o    Beherrscht Ihr Kind die Grundrechenarten und im Allgemeinen die Rechtschreibregeln?
o    Kann sich Ihr Kind mindestens 20 Minuten auf Neues konzentrieren?
o    Kann es sich auch über diesen Zeitraum auf Dinge konzentrieren, die nicht zu den
„Lieblingsfächern“ gehören - und ist es auch bereit dazu?
(Die Vermittlung grundlegender Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Sinne einer durch Komplexität und
Methodenbewusstsein gekennzeichneten fachlichen Bildung ist eine zentrale Aufgabe des Gymnasiums. Dieses
soll in einer breitgefächerten unterrichtlichen Beschäftigung und Auseinandersetzung geschehen. Die Basis dafür sind die o.a. überdurchschnittlichen fachlichen Kenntnisse aus der Arbeit in der Grundschule.)
 
·         Die im Gymnasium angestrebte Allgemeinbildung führt nicht nur zu Fachwissen, sondern erachtet
auch die Klärung von Ursachen, Bedingungen und Folgen eines Sachverhaltes für notwendig.
o    Ist Ihr Kind „neugierig“? Stellt es auch Fragen wie: Wozu? Wieso? Gibt es Vergleichbares?
(Das Gymnasium soll zu einer kritischen Distanz im Umgang mit Sachaussagen, Bewertungen, Transfer-möglichkeiten erziehen. Dies gelingt, wenn sich das Schulkind den neuen Sachverhalt nach einer vorder-gründigen Kenntnisnahme gleichsam reflektierend vor Augen führt und sein Verständnis bzw. Unverständnis überprüfen kann.)
 
·         Im Gymnasium sollen Wissensinhalte im Sinne der Abstraktion systematisch geordnet und kategorisiert werden.
o    Kennt Ihr Kind mathematische und sprachliche Regeln und kann diese mit eigenen Worten wiedergeben?
o    Findet es Gemeinsamkeiten bei einzelnen Informationen?
o    Kann es z.B. gleiche Wortarten in einem Text erkennen?
(Das Fachprinzip des Gymnasiums kann nur zu einer breiten Allgemeinbildung führen, wenn die didaktische Strukturierung des Unterrichts von wissenschafts-theoretischen Fragen geleitet wird. Die o.a. Fragen bilden das Prinzip eines jeden Fachunterrichts am Gymnasium von Beginn an.)
 
·         Im Gymnasium sind zwei Fremdsprachen verpflichtend. Eine äußerst wichtige Voraussetzung für das einfache Erlernen von Fremdsprachen ist eine gute Gedächtnisleistung.
o    Kann ihr Kind relativ schnell einfache Texte / Begriffe / Wörter auswendig lernen
und neu Erlerntes z.B. in kleinen Rollenspielen verarbeiten?
 
·         Das Gymnasium unterscheidet sich von den anderen Schulformen auch in der Bearbeitung zunehmend komplexerer Sachverhalte, der Stofffülle, dem begrenzten zeitlichen Rahmen und dem schnellen Fortschritt insbesondere beim Erlernen der Fremdsprachen.
o    Arbeitet Ihr Kind ausdauernd und zügig sowohl in der Schule als auch bei den Hausaufgaben, damit auch die notwendige Zeit für Spiel und Hobby bleibt?
o    Lässt es sich auch bei komplexeren Aufgabenstellungen in einem zeitlich begrenzterem Rahmen und bei Fehlversuchen nicht entmutigen, sondern kehrt nach kurzer Pause trotz vorhergehender möglicher Enttäuschung schnell zur Problemlösung zurück?
 
·         Das Gymnasium soll zu einer kritischen Distanz im Umgang mit Sachaussagen, Bewertungen, Transfermöglichkeiten erziehen. Dies gelingt, wenn sich das Schulkind den neuen Sachverhalt nach einer vordergründigen Kenntnisnahme gleichsam reflektierend vor Augen führt und sein Verständnis bzw. Unverständnis überprüfen kann.
o    Kann Ihr Kind deutlich machen, dass es einen neuen Sachverhalt nicht verstanden hat und dass dieses neu Durchgenommene ihm zum Anwenden nicht zur Verfügung steht?
 
·         Am Gymnasium werden – ähnlich wie bereits in der Grundschule – Unterrichts- und Arbeitsformen gepflegt, die Selbstständigkeit und ein kooperatives Arbeiten ermöglichendes Sozial-verhalten voraussetzen.
Ist ihr Kind in der Lage,
o    bei auftretenden Konflikten altersgemäß flexibel zu reagieren und
o    im Rahmen der unterrichtlichen Aktivitäten partnerschaftlich mit den anderen Kindern zusammenzuarbeiten?
 
Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Besuch des Gymnasiums sind wahrscheinlich gegeben, wenn sie diese Fragen in der Regel mit ja beantworten können. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie noch einmal Kontakt mit uns aufnehmen.
In allen Schulformen sind in NRW die Schuljahre 5 und 6 als Erprobungsstufe ausgelegt. Korrekturen sind möglich, im Falle eines Wechsels vom Gymnasium zur Realschule aber für die Kinder oftmals schmerzhaft. Bei der Vielfältigkeit und Durchlässigkeit unseres Schulsystems ist aber keine Entscheidung endgültig.
Sollte Ihr Kind die Empfehlung der Grundschule für den Besuch der Realschule erhalten haben und das Gymnasium lediglich eingeschränkt empfohlen worden sein, sollten Sie vor einer Beratung bei uns in jedem Fall ein Gespräch in einer Realschule in Anspruch nehmen.
 
 
 

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