„Religionsunterricht mal anders!“ Schülerinnen und Schüler entdecken den jüdischen und christlichen Friedhof in Geseke
„Was unterscheidet eigentlich einen jüdischen vom christlichen Friedhof? Wo finden sich Ähnlichkeiten und wo Unterschiede? Und warum wird der jüdische Friedhof in Geseke nicht mehr genutzt? Wie alt wurde die älteste hier bestattete Person? Und warum sind die Gräber auf den Friedhöfen so unterschiedlich aufgebaut?“
Mit diesen und ähnlichen Fragen haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 am vergangenen Dienstag im Rahmen des Religionsunterrichts beschäftigt und den jüdischen und christlichen Friedhof in Geseke besucht. Dort konnten sie einen Einblick in die Vielfalt von Symbolen und Grabsteinen gewinnen und zugleich zu Materialien, Sprüchen und verschiedenen Formen von Bestattungen recherchieren. Gemeinsame Beobachtungen und die Auswertung im Unterrichtsgespräch haben gezeigt: Gräber und Friedhöfe sind nicht nur vergessene Monumente der Vergangenheit in einer veränderten Welt, sondern sie erzählen auf ganz unterschiedliche Weise von Menschen und ihren Geschichten. Ein Friedhof, so eine Schülerin, kann ein Ort ganz unterschiedlicher Emotionen und Gedanken sein.