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Bericht zum Erasmus+ - Projekt „European Citizenship – a historical perspective on German-Polish-Relationship”

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Unser Austausch im Rahmen von Erasmus+ mit der polnischen Partnerschule begann sehr früh an einem Sonntagmorgen im April. Mit dem Bus machten wir uns auf den Weg nach Łódź. Am Sonntagabend gegen 21 Uhr erreichten wir voller Vorfreude unsere Partnerschule in Polen. Unsere Gastfamilien empfingen uns herzlich und wir lernten das zu Hause unsere Gastschüler*innen kennen, das für die nächsten drei Nächte auch unser Zuhause sein sollte. Dort wurden wir liebevoll bewirtet und lernten die polnische Gastfreundschaft kennen, indem wir gemeinsam mit unseren Gastgebern zu Abend aßen.

Der Montag begann mit einem fröhlichen Kennenlernen unter uns Schüler*innen mit Kennenlernspielen, um das Eis zu brechen. Danach erhielten wir eine Führung durch die Schule und genossen ein typisch polnisches Mittagessen in der Cafeteria. Trotz des Schneesturms und der Minusgrade erkundeten wir drei Stunden lang die Stadt Łódź bei einer Stadtführung, bevor wir mehr Zeit mit unseren Gastschülern hatten und Łódź selbstständig entdecken durften.

Am Dienstag stand der Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz auf dem Programm. Nach einer zweieinhalbstündigen Fahrt erreichten wir Auschwitz und nahmen eine bewegende Führung über das Gelände teil. Dort sahen wir die Überbleibsel der Opfer, wie Haare oder persönliche Gegenstände, bspw. Kleidungen oder Familienfotos. Anschließend besuchten wir Auschwitz-Birkenau für eine geführte Tour durch die Baracken, die uns tiefgründige Einblicke in die Geschichte gaben. Wir sahen die bedrückenden Überreste der Gaskammern und die endlosen Reihen von Holzbaracken, die von den Gefangenen bewohnt wurden. Nach dem Besuch in Auschwitz kehrten wir schweren Herzens und nachdenklich zurück nach Łódź. Dieser Besuch war für uns ein sehr bedeutsamer Teil unserer Fahrt. 

Am Mittwochvormittag nahmen wir an Workshops über die deutsch-polnische Beziehung teil, wo wir Themen wie die europäische Identität, sprachliche Vielfalt sowie gemeinsame Werte und Ziele behandelten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Cafeteria und dem typischen Daily-Meeting in der Aula, präsentierten wir unsere Workshop-Ergebnisse und verbrachten die restliche Freizeit im großen Einkaufszentrum Manufaktura, eines der größten in Polen. Am Abend genossen wir ein gemeinsames Abendessen mit traditionellen polnischen Gerichten mit allen Gastfamilien und Schüler*innen. Wir haben den Tag schön ausklingen lassen und den gemeinsamen Austausch intensiv gepflegt. Einige von uns lernten zudem einen typischen traditionellen polnischen Tanz, der das Ende unsere Polen Reise einleitete.

Am Donnerstagmorgen hieß es Abschied nehmen von Łódź und unseren Gastschüler*innen. Wir brachen gegen 8 Uhr nach Berlin auf und bezogen nach einer entspannten Fahrt um 15:30 Uhr die unser Hostel in der deutschen Hauptstadt. Hier führte uns Herr Hecker eine halbe Stunde durch Berlin, bevor wir den Rest des Tages zur freien Verfügung hatten, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Nach einem gemeinsamen Abend mit Tischtennis und guten Gesprächen gingen wir alle rechtzeitig schlafen.

Am Freitag morgen genossen wir noch ein gemeinsames Frühstück im Hostel, bevor wir dann nach Geseke aufbrachen und gegen 15:30 Uhr die Schule erreichten. Somit konnten wir zeitnah in unsere wohlverdienten Osterferien starten.

Unser Erasmus-Austausch in Łódź, Polen, war zweifellos eine unvergessliche Erfahrung, die uns als Schülergruppe auf vielfältige Weise bereichert hat. Besonders hervorzuheben ist der Besuch in Auschwitz, der uns alle tief berührt und nachdenklich gestimmt hat. Die Begegnung mit der Geschichte an diesem historischen Ort hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit den dunklen Kapiteln der Vergangenheit auseinanderzusetzen und sich für eine Welt einzusetzen, in der sich solche Gräueltaten nie wiederholen dürfen.

Am Sonntag, dem 21.4. war es dann so weit - es stand der Rückbesuch der polnischen Austauschgruppe aus Łódź an. Nachdem der Bus morgens etwas früher als geplant unsere Schule erreichte, wurden die Austauschschüler*innen empfangen und mit zu ihren Gastfamilien genommen, bei denen ein individuell geplanter Tag bevorstand. Manche bevorzugten bei schönem Wetter ein gemeinsames Grillen, andere machten sich mit Freunden per Roller auf den Weg zum Lippesee. Dort wurde das Wetter genossen und die Umgebung erkundet. Danach machte man sich fix nach Hause, denn für die polnischen Austauschschüler*innen gab es aufgrund des Fluges am frühen Morgen zuvor kaum Schlaf. 

 Am Montag haben wir uns um 8:00 Uhr in der Schule getroffen. Wir haben uns in kleine Gruppen aufgeteilt und unseren polnischen Gästen unsere Schule gezeigt. Nachdem wir uns 2 Stunden am normalen Unterricht teilnahmen, haben wir uns um 12:00 Uhr in der Mensa getroffen und Mittag gegessen. Im Anschluss stand für uns in der Sporthalle Floorball, eine Art Hockey, auf dem Programm. Gegen 14:30 Uhr haben wir uns wieder in Gruppen getroffen und unseren Gästen die Stadt Geseke gezeigt und im Park Thoholte das Wetter genossen. Um 16:30 Uhr war der gemeinsame Teil des Tages dann vorbei und wir haben uns auf den Weg nach Hause gemacht, um noch ein wenig Freizeit mit unseren Austauschschülern zu verbringen, hierbei lernte man sich besser kennen und dann neigte sich unser erster gemeinsamer Tag auch schon wieder dem Ende zu.

Am dritten Tag nachdem die polnischen Schüler in Deutschland angekommen sind, fuhren wir gemeinsam nach Köln. Mit blauem Himmel und überraschend pünktlichen Zügen erreichten wir Köln, alles war bereit für einen großartigen Tag in der größten Stadt Nordrhein-Westfalens. Dort angekommen betraten wir die Domplatte und machten einen Abstecher zum Kölner Dom. Darauf folgte eine Stadttour mit Führerin Miriam Weinlich, welche uns am alten Rathaus vorbei Richtung Rhein brachte. Anschließend teilten sich die Schüler*innen in kleinere Gruppen auf und erkundeten die Stadt auf eigene Faust. Die meisten entschieden sich die großen Einkaufsstraßen von Köln, wie die Hohe Straße aufzusuchen und Shoppen zu gehen. Unterschiedliches Essen durfte dabei auch nicht fehlen. Für alle war es ein schöner Tag in Köln, der bei vielen noch in Erinnerung bleiben wird. Auch der Heimweg per Zug verlief ohne Probleme, sodass die Reisegruppe gegen 19:00h wieder Geseke erreichte.

Am vierten Tag hatten die Schüler die Möglichkeit nach einem Vormittag in der Schule, bei dem wir zusammen an Projekten gearbeitet haben und diese auch vorgestellt haben, Zeit mit unseren Austauschschülern zu verbringen. Nach einem kurzen Abstecher Zuhause, ging es auch schon wieder weiter nach Paderborn. Dort besuchten wir das HNF-Museum, in welchem wir über mehrere Etagen hinweg die Geschichte der Technologie erforscht haben. Besonders die interaktiven Ausstellungsstücke waren ganz interessant, wie zum Beispiel die verschiedenen Roboter, mit welchen man interagieren konnte oder Spiele, bei denen man selber programmieren konnte. Um 18 Uhr schloss das Museum und wir machten uns auf den Weg in die Innenstadt. Wir ließen uns vom starken Regen nicht beirren und bummelten noch ein wenig durch die Einkaufsstraßen Paderborns. 

Am Donnerstag stand ein Ausflug nach Münster an. Gegen 8 Uhr machten sich alle bis auf eine Schülerin, welche in Salzkotten im Stau stand, per Schiene auf den Weg - die Fahrt verlief reibungslos und wir erreichten um kurz nach 9 die Fahrradstadt. Daraufhin ging es per Bus zum LWL – Museum, bei dem wir eine Show im Planetarium besucht haben. Anschließend durften wir uns im Museum frei bewegen - es gab viele exotische Tiere zu bestaunen. Ein Abstecher in die Innenstadt durfte später natürlich auch nicht fehlen – nach einer kurzen Führung durften wir uns auch dort in Kleingruppen frei bewegen. Die meisten zog es erstmal zu unterschiedlichen Lokalitäten. Gestärkt bummelte man dann durch die Straßen Münsters, wobei man aufpassen musste, dass man nicht von Fahrradfahrenden umgefahren wird. Besonders fiel uns auch die Architektur der Gebäude auf, welche sehr prachtvoll wirkte. So traf man sich nach einiger Zeit wieder mit den anderen und fuhr gemeinsam pünktlich Richtung Paderborn ab. Einige ließen den Abend zuhause ausklingen, andere gingen noch mit ihren polnischen Austauschschülern zum Friseur des Vertrauens, welche einen neuen Schnitt ausprobierten und danach überglücklich waren. 

Für den Freitag war ein Besuch im Westfalenstadion in Dortmund geplant, dem größten Stadion Deutschlands. Die Anreise per Bahn verlief ohne Probleme, sodass wir uns direkt auf den Weg zum Stadion machen konnten. Im Stadion angekommen waren vor allem die polnischen Schüler*innen fasziniert – wir durften am Rasen entlang gehen und uns auf die Spielerbänke setzen. Die Vorbereitungen für das ein paar Tage später stattfindende Champions League Halbfinale liefen auf Hochtouren. Nachdem wir noch die Spielerkabinen besichtigten, konnte man sich entscheiden, ob man zum Borusseum oder zur Fanwelt gehen möchte. Gegen Mittag fuhren wir dann wieder Richtung Paderborn, dort machten viele noch einen Abstecher beim Lunapark. Für den Abend stand ein gemeinsames Essen mit den polnischen Austauschschülern in der Mensa statt, bei dem Herr Hecker die Rolle des Grillmeisters übernahm und die Eltern noch reichlich zu Essen mitbrachten. Den letzten gemeinsamen Abend gestaltete jeder noch individuell, denn am nächsten Tag ging es für die polnischen Schüler wieder Richtung Lodz.

Unser Austausch hat die Beziehung zwischen den polnischen und deutschen Schülern auf eine ganz besondere Weise vertieft. Durch das gemeinsame Erleben von kulturellen Unterschieden, die Teilnahme an Workshops zur deutsch-polnischen Beziehung und das Zusammenleben in Gastfamilien haben wir Freundschaften geschlossen, die über nationale Grenzen hinweg reichen. Erasmus+ hat sich einmal mehr als ein wertvolles Programm erwiesen, das nicht nur den Austausch von Wissen und Erfahrungen fördert, sondern auch langfristige Beziehungen aufbaut.

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