Emotionale Momente, Stille und Tränen in der Mottowoche – Crashkurs NRW am Antonianum
Während die letzte Schulwoche der Abiturientinnen und Abiturienten unseres Gymnasiums hauptsächlich von Freude, Gelächter und viel Spaß begleitet wird, gab es am gestrigen Tag zwei Stunden mit vielen Emotionen, einer sehr stillen Atmosphäre in der Aula und ein paar Tränen.
Bereits zum dritten Mal fand der Crashkurs NRW an unserer Schule für die Jahrgangsstufen Q1 und Q2 statt. Zwei Unterrichtsstunden, die fernab des „normalen“ Unterrichts waren. Da stehen plötzlich Polizeibeamte, Mitarbeiter des Rettungsdienstes, eine Notfallseelsorgerin und Betroffene auf der Bühne, die von ihren Erlebnissen berichten, die sie im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen rund um Geseke gehabt haben.
Sehr eindrücklich wurde berichtet, wie es einem Helfer geht, wenn er als Polizist, Rettungsdienstmitarbeiter oder Notfallseelsorger an eine solche Unfallstelle gerufen wird. Gedanken, die diesen Menschen durch den Kopf gehen, Bilder, die sie so schnell nicht mehr vergessen und auch Emotionen, mit denen sie selbst zu kämpfen haben. Nicht nur die professionelle Arbeit spielt dabei eine Rolle.
Neben den professionellen Kräften, die bei einem Verkehrsunfall gerufen werden, kamen aber auch Betroffene zu Wort. Fast gespenstische Stille herrschte z.B., als ein Unfallopfer von einem Motorradunfall in ihrer Jugend berichtete, den schweren Unfallfolgen – sie trug keinen Helm – und den noch heute bestehenden schweren körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.
Als Herr Quante und Frau Rumpf von der Polizei Soest abschließend die Bühne betraten, wurde den Schülern noch einmal deutlich, wie schnell ihre eigenen Träume durch einen solchen Vorfall zerplatzen können. Der Ballon, auf dem kleine Notizzettel der Schülerinnen und Schüler klebten, die sie vor Beginn der Veranstaltung mit ihren Träumen beschriftet hatten, zerplatzte vor ihren Augen.