Der Leistungskurs Geschichte auf Entdeckungstour
Die Zeit zwischen dem bereits abgeschlossenen schriftlichen Abiturprüfungen und den anstehenden mündlichen Prüfungen nutzend, begaben sich am 02. Mai 2016 die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte (Q2) auf eine Exkursion der besonderen Art.
Unter Leitung des Historikers Norbert Ellermann, einem Mitarbeiter des Kreismuseums Wewelsburg, der es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat, einen alten Schießstand der SS in einem dem Ort Wewelsburg nahegelegenen Waldstück freizulegen, ging es mit Spitzhacken, Spaten, Schaufeln und jeder Menge Eimern bewaffnet so richtig zur Sache. In nahezu drei Stunden wurde jede Menge Erde und vor allem riesige Gesteinsbrocken abgetragen und in einen Container bewegt. Wie die Fotos beweisen: eine schweißtreibende Arbeit.
„Der von KZ-Häftlingen im Jahre 1941 angelegte Schießstand der SS in Wewelsburg diente den KZ-Wachmannschaften zu Schießübungen und als Exekutionsort. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geriet der später mit Erde und Schutt verfüllte Schießstand in Vergessenheit.“ (www.wewelsburg.de)
Auch wenn die große archäologische Entdeckung ausblieb, waren sich am Ende alle sicher: „Ein mehr als gelungener und erfolgreicher Nachmittag!“ Alle Teilnehmenden leisteten an diesem Tag einen Beitrag zur aktiven Erinnerungsarbeit, indem sie dazu beitrugen „einen Ort des Terrors wieder sichtbar zu machen“.
Da am Schießstand noch viel Arbeit zu verrichten ist, sucht Herr Ellermann immer Freiwillige, die ihn bei seiner Aufgabe unterstützen. Da dies wirklich eine tolle Aktion ist, darf hier gern Werbung für die Aktion gemacht werden. Vielleicht finden sich ja weitere Gruppen unserer Schule, die sich an diesem Projekt beteiligen möchten!
