Premiere der Theater-AG des Antonianum großartig

„Das Haus in Montevideo“ von Curt Goetz

Die Theater-AG des Gymnasium Antonianum unter der Regie ihrer Lehrerin Eva Rodemeyer zeigte am Dienstagabend in der Aula einen Klassiker der Komödienliteratur: „Das Haus in Montevideo“ von Curt Goetz. Die Schauspieltruppe hat es wieder einmal geschafft, das Publikum in der gut besetzten Aula durch seine schauspielerischen Schülertalente zu begeistern, so dass der Schlussapplaus mit „standing ovations“ und Bravo-Rufen berechtigt war.

Wer kennt nicht die Verfilmung (1951) mit Ruth Leuwerik als Mutter und Heinz Rühmann als Professor Traugott und Familienvater von 12 Kindern im Alter von drei bis sechszehn Jahren, der gleichzeitig Lehrer für Germanistik und tote Sprachen am Stadtgymnasium eines beschaulichen Städtchens ist. - Diese Komödie, obwohl anscheinend verstaubt, hatte es der Theater-AG angetan, war es den Schülerinnen und Schülern doch möglich, sich mit diesen alten moralisch überzogenen Charakteren einer vergangenen Zeit auseinanderzusetzen: Ein Professor, der auch als Vater seinen Beruf in der Familie weiterführt und somit auch zu einer komödiantischen Figur wird. Der Schüler Leon Müller hat diese Figur exzellent dargestellt durch seine grandios ausgestattete Figur, seine Gestik und auch Mimik. Der komödiantische Glanz wurde immer wieder in den Dialogen mit seiner hervorragend gespielten Frau und Mutter (Lina Abel) deutlich, die einen wirklich geglückten Gegenpart zu ihrem Mann spielte. Dazwischen saß ständig dieser Moralapostel Pastor Riesling (Pascal Müller), der es in seiner Pastor-Kostümierung immer wieder verstand seinen kirchlichen und moralischen Habitus manchmal auch mit einem mahnenden Zeigefinger in den moralischen Verstrickungen zu erheben. Schließlich erbte die Tochter Atlanta (sehr einfühlsam gespielt von Pia Baumhögger) zur Überraschung aller ein Freudenhaus in Montevideo von der verstorbenen Schwester ihres Vaters. Auf die Spitze getrieben wurden die Schauspielkünste der Schüler, als der Ingenieur Herbert Kraft (Jan Sauermann) in die Szenerie eingriff. Es flogen echte Ohrfeigen, wie es sich für einen strengen Gymnasiallehrer gehört, aber sie wurden auch umgekehrt eingefordert. Schließlich möchte er seine Tochter Atlanta heiraten, die allerdings - und das ist die Voraussetzung für das Erbe in Montevideo - ein uneheliches Kind mitzubringen habe. Das setzt der Unmoral nun die Krone auf, gilt es doch ein solches Erbe in Montevideo nicht um jeden Preis anzutreten.

Wollte man nun alle beteiligten Schülerinnen und Schüler aufführen, so müsste man deutlich hervorheben, dass diese Theater-AG wieder einmal schauspielerische Höchstleistungen vollbracht hat, zumal neben dem Nachmittagsunterricht, den anstehenden Klausuren und Klassenarbeiten auch noch eine abendfüllende grandios inszenierte Komödie einstudiert werden musste. Hier in dieser Inszenierung springt der Funke sehr bald auf die Zuschauer über, weil eben die Lust an der Komödie von den Schülerinnen und Schülern deutlich rüberkommt, denn ein „Muss“ ist in dieser Inszenierung nicht zu erkennen. Weitere Mitwirkende sind Martha Finke, Louisa Schweins, Helen Sommer, Svenja Israel, Rebecca Nehring, Yfei Yu, Gloria Carl, Nele Czaniera, Matz Klebolte, Leonie Vazques Manco, Alexander Vogt, Charlotte Müller, Fabienne Kahr, Luna Yu, Clara Borgmeier. Das biedermeierliche Bühnenbild wurde gut in Szene gesetzt von Max Schulte. Die nächste Vorstellung findet am kommenden Donnerstag, den 03. März 2016, um 19:30 Uhr in der Aula des Gymnasium Antonianum statt.

 

zurück

Wir sind debei

 Lauf AG miniLogo

mint freundliche digitale schule Logo

 BiSS Banner

MINT EC SCHULE Logo Mitglied

Bildungsregion

Jugend präsentiert

 SKGEseke

DFBlogo2

SKGEseke


Erasmus

EFFORTA

SOR SMC

Zukunftsschulen NRW Logo

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.