2. Sportweltenabend sorgt für Begeisterung
Da taten sich Welten auf beim Sportweltenabend am Gymnasium Antonianum! Rund 250 Schüler/innen präsentierten am Mittwoch, den 14.03. in einem zweistündigen Programm die bunte Vielfalt des Sports von Fitness über Akrobatik, verschiedene Formen des Tanzes, Jonglage und Geschicklichkeit bis hin zur absoluten Köperbeherrschung.
Piraten aus der Klasse 6 kletterten auf- und übereinander zu verschiedenen Pyramidenformen, rollten leicht über die Matten, schlugen Rad und gingen in den Handstand. Artisten jonglierten mit Bällen, Reifen und Stoffsäckchen und präsentierten ihre Ergebnisse aus dem Zirkusprojekt. Wie man zur Musik turnen kann zeigten die 5Klässler mit Sprüngen über das Pferd u.a. Turnelementen auf der Bodenmatte.
Zwischen den einzelnen Darbietungen sorgten viele flinke Hände für den reibungslosen Um- und Abbau der Geräte. Souverän und ohne sichtbare Nervosität führten die beiden Spotlehrerinnen Vera Jakobi und Verena Assion durch das abwechslungsreiche Programm. „Wir erziehen auch im Sportunterricht“ erklärte Jacobi, „im Unterricht z.B. zur Einhaltung von Regeln und zur Teamfähigkeit aber auch zum Sport außerhalb der Schule“. Dass diese Erziehung Früchte trägt, zeigte sich u.a. in verschiedenen Darbietungen, die die Schüler/innen in ihrer Freizeit, z.T. in Sportvereinen erarbeitet hatten, wie der orientalische Tanz dreier Schülerinnen der Stufe 13 oder der Street Dance einer sieben, den drei Mädchen ihrer gesamten Klasse-einschließlich den Jungen beibrachten.
Gerade im Tanz, aber auch bei den anderen Darbietungen zeigte sich immer wieder die große Kreativität der Akteure. Ob Gefühle in einem Ausdruckstanz oder Musik und Rhythmus in Bewegung umgesetzt, die Weiblichkeit im Bauchtanz von 1001 Nacht betont oder neue Formationen beim Seilchenspringen gezeigt wurden: die sportlichen Leistungen enthüllten eine Vielfalt und Fantasie, wie man sie aus dem klassischen Sportunterricht nicht kennt.
„Das nun Folgende wird Ihnen den Atem verschlagen“ kündigte Verena Assion nach der Pause die Nummer „No risk-no fun“ an. Mit abenteuerlichen Saltoformationen in schwindelnder Höhe auf dem großen Trampolin und einem Parcour mit Sprüngen über mehrere Kästen und Kameraden, dem Herabsteigen von Stufen auf zwei Händen, die den gebeugten Körper in der Luft hielten, mit Saltos aus dem Stand, fliegenden Rollen in den Handstand waren dann absolute Köperspannung ,Kraft und Koordination in der Jahrgangsstufe 12 gefordert . Hier bekam so mancher Zuschauer Gänsehaut.
Zum ersten Mal präsentierte sich auch das neue Fach in der Klasse acht „Darstellen und Gestalten“ mit einem Schattentheater. Bühnenbild, Requisiten, Regie, Technik und Schauspiel lag allein in der Hand der Schüler/innen. Mit „Vanessa im Verwandelwald“ und „Another black swan story“ inszenierten die Jugendlichen zwei kurze märchenhafte Stücke, die die Zuschauer in das faszinierende Reich der Schatten entführten.
Am Ende war nicht nur Schulleiter Ulrich Ledwinka über das volle Haus begeistert, begeistert waren auch die zahlreichen Zuschauer, die auf der Tribüne der Sporthalle zum Teil zwei Stunden im Stehen ausharrten.
„Klasse performt-ihr seid gut rüber gekommen“ hätte eine DSD-Jury dazu gesagt. Großes Lob sprach Ledwinka den Organisatoren dieser Riesenveranstaltung aus, aber auch den zahlreichen Künstlern und Teilnehmern auf und hinter der Bühne. „Das hätten sich die Mönche 1687, die unsere Schule gegründet haben, nicht vorgestellt“ kommentierte Ledwinka bezugnehmend auf das 325jährige Jubiläum. „Wir sind zwar mit 325 Jahren eine alte Schule, aber mit neuen Ideen.“ Dass am Antonianum nicht nur Wissen gepaukt wird, sondern auch Kreativität einen breiten Raum einnimmt, zeigte sich an dem Abend in der Sporthalle, die sich in eine riesige Bühne verwandelte.
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