„Spürt die Wurzeln und benutzt die Flügel!“ - “Lasst uns gemeinsam fliegen.” -
ABI VEGAS – Um jeden Punkt gepokert! Gutes Ergebnis des Jahrgangs 2025
Antonianum beglückwünscht 86 Abiturientinnen und Abiturienten
28 Mal eine Eins vor dem Komma – Evelyn Paul, Pio Rinn und Konrad Strugholz verlassen das Gymnasium mit Traumnoten
ABI VEGAS – um jeden Punkt gepokert“, so lautete das diesjährige Motto des Abiturjahrgangs am Gymnasium Antonianum. Pokern war für die meisten Absolventinnen und Absolventen jedoch gar nicht notwendig, überzeugten sie doch mit fachlicher Kompetenz in ihren Wahlfächern. Die zahlreichen, überaus erfreulichen Ergebnisse widersprechen diesem metaphorischen Gewinnspielmotto und attestieren dem Jahrgang eine über die Maßen hinausgehende Reife, wie das Zeugnis es etwas antiquiert auch verspricht. Schulleiter Ulrich Ledwinka beglückwünschte am Freitag, dem 27.6., ab 10 Uhr in der Aula insgesamt 86 erfolgreiche Schülerinnen und Schüler, die die verschiedenen Berufswege beschreiten werden. Einige werden einen Ausbildungsberuf ansteuern, möglicherweise „dual“ studieren, viele werden dies an heimischen Studienorten oder aber auch in der Fremde tun. Der Facettenreichtum ist sehr hoch, die Interessen und Begabungen sind vielseitig und für die Zukunft gewinnbringend.
Die Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2025 haben im Hinblick auf die Kompetenzerwartungen des Zentralabiturs auch in diesem letzten G8 Durchgang ein überaus beachtliches Resultat erzielt. 28Schülerinnen und Schüler begleitet eine enorme Referenz auf ihrem Weg zum ersten Vorstellungsgespräch. Sie bauten ihr Abitur 2025 mit der Eins vor dem Komma. Mit Evelyn Paul, Pio Rinn und Konrad Strugholz verlässt ein Trio das Gymnasium mit der Bestnote von 1,0. „Wir können auf einen Abiturjahrgang zurückblicken, der entgegen seines spielerischen Mottos ein beachtliches Ergebnis erzielte. Dauerhafter Erfolg beruht auf Kompetenz, nicht auf Show“, freut sich Schulleiter Ulrich Ledwinka in seiner Abiturrede und ergänzt: „Auch den Kolleginnen und Kollegen und allen weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Gymnasiums gebührt Lob und Anerkennung für ihre erfolgreiche pädagogisch-didaktische, aber auch organisatorische und logistische Arbeit. Wir können hier ein schulisches Umfeld bieten, in dem sich unsere Schülerinnen und Schüler wohl- und aufgehoben fühlen. Die Ergebnisse spiegeln diese Einschätzung wider, auch im zwischenmenschlichen Miteinander. In den nächsten Jahren werden wir unser Gymnasium, nach der im neuen Glanz erstrahlenden 300er Ebene, in der Gebäudeausstattung weiter sanieren und modernisieren, um auch zukünftig unsere G9-Jahrgänge modernen pädagogisch-didaktischen Erfordernissen entsprechend erfolgreich zum Abitur führen zu können.“ Schließlich sei es in dieser weltpolitisch schwierigen Zeit wichtig, dass Voraussetzungen geschaffen sind, um sehr gute Bildung zu gewährleisten. Er gebe diesem Jahrgang demnach ein besonderes Zitat Albert Einstein mit auf den Weg: “Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat.”
Für die Schülervertretung gab Titus Adler dem Abschlussjahrgang „High Hopes“ mit auf den weiteren Lebensweg. Es gebe keinen perfekten Plan, aber Hofffnung und Träume. Konkret bedeute das Motto: „Keine Garantie auf Erfolg, sondern nur der Mut, es trotzdem zu versuchen. Immer und immer wieder.“
„Kinder, wie die Zeit vergeht“, begann Stufenleiterin Monika Schäfers das emotionale Grußwort an ihre Abiturientia, bevor sie die vergangenen acht Schuljahre im Schnelldurchlauf, aber auf humorvolle und nachdenkliche Weise reflektierte. Schäfers schloss mit einem aufmunternden Zitat Charles Darwins, um auch in der Zeit des Abschiedes ihren Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, dass hier zwar ein Weg ende, sich jedoch zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnen, die genutzt werden wollen: „Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.“
Die 8-jährige Schulzeit am Antonianum resümierte Stufensprecherin Evelyn Paul , indem sie die Schullaufbahn vor allem etwas parodistisch vor dem Hintergrund der digitalen Entwicklung betrachtete. „Dieses neue Lernmittel schulte bei uns vor allem eine Fähigkeit – das Multitasking. Es ist nämlich gar nicht so einfach, Level 20 000 bei Gardenscapes zu erreichen und gleichzeitig so zu tun, als würde man den Lehrern zuhören.“ Sie resümierte die Schulzeit als eine Laufbahn, die nach so langer Zeit dann doch plötzlich endete. Daran, dass sie aber so positiv absolviert werden konnte, haben vor allem Lehrerinnen und Lehrer und die Eltern einen besonderen Anteil. Evelyn Paul dankte im Namen der gesamten Abiturientia und schloss appellierend melancholisch: „Unsere Wurzeln, die Grundlagen für alles, was noch kommt, haben wir in den letzten 12 Jahren mit eurer Hilfe ausgebildet. Wir haben unseren Abschluss, unsere Fähigkeiten, unser Wissen und vor allem unser Zuhause und die Menschen, zu denen wir immer zurückkehren können, wenn alle Stricke reißen. Jetzt, liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, lasst uns gemeinsam fliegen.“
Untermalt wurde die Feierstunde von modernen musikalischen Einlagen der neu gegründeten Schulband, bestehend aus Ardra Sujai, Lennard Wendisch, Zoey Joachim, Finn Wieseler und Luca Kemper. Eröffnete die Band die stimmungsvolle Feier mit „Seven Nation Army“, setzte mit den schwungvollen „Clocks“ von Coldplay fort und rundete durch Harry Styles‘ emotionale Ballade „Sign of the times“ viel beachtet ab. Dieser Auftritt der neuen Schulband wird definitiv in großartiger Erinnerung bleiben. Der tosende Applaus leitete schließlich den Höhepunkt der Veranstaltung ein – die Zeugnisvergabe.
Ulrich Ledwinka schloss vor der Ausgabe seine Bemerkungen zur Vergabe mit den einprägsamen Worten: „Das Reifezeugnis zeigt nicht den Menschen, sondern misst nur dessen fachliche Leistungen.“ Das Wesentliche spiegele sich in den Taten und Emotionen wider, die vor allem im Zwischenmenschlichen entstehen. Auch diese Stufe zeichnete sich durch ein enorm großes außerunterrichtliches Engagement aus, welches ein Schulleben belebt, erweitert und trägt.“