Mit Erasmus+ in Dänemark

Vom 6. Januar bis zum 16. April hatte ich einen Auslandsaufenthalt mit Erasmus+ in Dänemark. Während eine Zeit dort habe ich an vielen Fahrten und Projekten teilgenommen und mich zusätzlich als Person weiterentwickeln können. Ich habe viel über die dänische Kultur und Denkweise gelernt und viele verschiedene Menschen kennengelernt, von denen ich herzlich aufgenommen wurde. 

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In Dänemark sind viele Aspekte anders als in Deutschland. Beispielsweise das System einer „Efterskole“, wie ich es jetzt erleben durfte. 

Eine „Efterskole“ ist eine Schule, welche man im Jahrgang 9 und/oder 10 besuchen kann (in Deutschland Jahrgang 10 oder 11, da man in Dänemark bei Klasse 0 anfängt zu zählen). Gegebenenfalls macht man dort dann auch seinen ersten Abschluss (so wie bei uns in Deutschland die mittlere Reife). Diese Schulen gibt es mit verschiedenen Schwerpunkten und die Øse Efterskole hat einen kreativen Schwerpunkt. Man hatte die Möglichkeit zwischen Kunst, Musik, Theater und Animation & IT zu wählen, ich habe Kunst gewählt. In meiner Zeit dort haben wir an vielen verschiedenen Projekten und mit verschiedenen Materialien gearbeitet wie beispielsweise Glas oder Keramik. Außerdem war ich in einer speziellen Klasse die sich 10i (10-Innovation) nennt und die es so nur in Øse so gibt. Dieser Unterricht wurde über die Zeit von verschiedenen Lehrern unterrichtet, man lernt in diesem Rahmen zu verschiedenen Themen innovatives und kreatives Denken, Probleme zu lösen und auf komplexe Themen bezogenes Wissen zu erlernen. 

Während meiner Zeit habe ich an verschiedenen Fahrten und Projekten teilgenommen.

 Von dem 31.Januar bis zum 6.Februar waren wir mit der ganzen Schule, inklusive allen Lehrern (und ggf. deren Familien) und dem Küchenteam in Norwegen auf einem Skitrip, wohin wir ungefähr 12 Stunden mit Bus und Fähre gefahren sind (siehe Fotos). Wir hatten die Wahl zwischen Ski und Snowboard fahren und ich habe Ski fahren gewählt. Dort hatten wir die Möglichkeit dies mit individuellem Unterricht zu lernen. Mir persönlich hat das Skifahren unglaublich viel Spaß gemacht, was mich sehr überrascht, da ich dies vorher noch nie gemacht habe. Durch diesen Ski Trip hatte ich die Möglichkeit, viele Menschen nochmal besser kennen zu lernen und habe viele neue Freundschaften geschlossen. 

Außerdem war ich im Rahmen einer Studienfahrt vom 16.-20 März in Prag (siehe Foto). Dort haben wir unser kulturelles und allgemeines Wissen in den von uns gewählten Fächern erweitert. Wie bereits erwähnt, war mein gewähltes Fach Kunst, daher lag mein Schwerpunkt auf den verschiedenen Kunstformen in Prag. Wir besuchten Museen, öffentliche Orte und Kunstinstitutionen wie eine private Kunstschule, die jährlich nur ein paar Studierende aufnimmt. Außerdem haben wir dort viele praktische Zeichenübungen von den Gebäuden, im Zoo oder an bekannten Orten gemacht. Diese Tage in Prag waren wirklich wunderschön und ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Möglichkeit gehabt habe, so viele verschiedene Orte zu sehen. 

Zuletzt habe ich auch an der jährlichen Produktion des Schulmusicals teilgenommen. Wir hatten für diese 2 Wochen Zeit und hatten in diesem Zeitraum keinen normalen Unterricht, sondern haben innerhalb unserer Gruppen jeden Tag an dem Musical gearbeitet. Dort war ich als Crewmitglied im Kreativ- und Organisationsbereich tätig. Wir kümmerten uns um den Aufbau der Bühne, um das Bühnenbild, sowie um die Organisation und Reinigung vor und nach jeder Show. Diese Arbeit hat mir Spaß gemacht, aber vor allem habe ich die Zeit mit den Menschen einfach sehr genossen. Denn diese 2 Wochen (+die halbe Woche mit insgesamt 10 Vorstellungen) war die letzte Zeit meines Auslandsaufenthalts. Nach der letzten Show kam es leider schon zu meiner Verabschiedung (siehe Foto). Ich entschied mich, die letzte Nacht noch da zu bleiben und nicht direkt nach der letzten Show mit meinen Eltern nach Hause zu fahren, so wie es ungefähr 90 Prozent meiner Mitschüler taten. Ich wollte die Zeit nutzen, um mich in Ruhe von allen zu verabschieden und das war definitiv die richtige Entscheidung. Außerdem hatte ich das Glück, dass einer meiner engsten Freunde auch noch geblieben ist, wodurch mir der restliche Abend, nachdem alle gefahren sind, nicht ganz so schwergefallen ist. 

Ich habe während meiner Zeit dort in einem Internat gelebt, wodurch ich meiner Meinung nach, die Gemeinschaft und Kultur an dieser Schule nochmal anders erlebte. Während meines Aufenthalts dort habe ich immer auf einem vierer Zimmer gelebt und bin dabei einmal in ein neues Zimmer gezogen, da sie an dieser Schule ein rotierendes System mit der Zimmerkonstellation haben, damit man auch andere nochmal besser kennen lernt. Dies war zunächst natürlich eine Umstellung, aber wenn man sich erst daran gewöhnt hat, ist es sehr schön, da es mehr so ist, als würde man mit seinen Freunden in einer WG wohnen. Ich habe an dieser Schule zudem fast jedes Wochenende verbracht, bis auf vereinzelte, an denen ich bei Freunden mitgefahren bin und dadurch auch die dänische Kultur nochmal anders kennenlernen durfte. Insgesamt ist dänische Kultur sehr offen und heißt einen herzlich willkommen. Eines der für mich wichtigsten Dinge, die ich aus meiner Zeit dort mitnehmen ist, die dänische „Hygge“ Mentalität. „Hygge“ hat keine deutsche Übersetzung, aber es beschreibt einen Moment, der einfach glücklich und zufrieden ist – sozusagen perfekt. Einen Moment, den man einfach genießt und der einfach schön ist. Dies ist ein wichtiger Teil der dänischen Kultur und steht unter anderem dafür, dass sie die Momente im Leben bewusster genießen und positiver sehen. Diesen Teil der Mentalität, Dinge positiver zu sehen und dem Fokus anders zu legen ist für mich eine Bereicherung geworden. Denn wenn man den direkten Vergleich zu dem allgemeinen Leben dort und hier hat, fällt einem schnell auf, dass wir in Deutschland meist viel kritischer denken, als man eigentlich sollte. Dies ist natürlich für jeden anders und ich bin der festen Überzeugung, dass viele Deutsche und auch viele Dänen das anders sehen, dass ist jedem selbst überlassen. 

Abschließend war es für mich insgesamt eine sehr tolle Erfahrung und Möglichkeit mich selbst weiterzuentwickeln. Ich habe viele unglaublich tolle Menschen kennengelernt und viele Freundschaften fürs Leben geschlossen. Außerdem habe ich viele schöne Orte gesehen und vieles Neues gelernt. Ich kann jedem, der offen ist, etwas Neues auszuprobieren und kennenzulernen, einen Auslandsaufenthalt ans Herz legen. Mich hat diese Erfahrung auf jeden Fall weitergebracht und ich habe für mein weiteres Leben viel dazu gelernt. Ich bin Erasmus+ unglaublich dankbar für diese Möglichkeit und finde es toll, dass uns Schülern so etwas ermöglicht wird. 

 

 

 

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