Lettland – Ein Zuhause auf Zeit

Nachdem meine beiden Cousinen ein Auslandsjahr in den USA gemacht hatten und sehr begeistert davon waren, war für mich klar, dass ich auch einen längeren Auslandsaufenthalt während meiner Schulzeit absolvieren möchte. Dadurch habe ich mich gemeinsam mit meiner Familie immer intensiver mit dem Thema beschäftigt, und wir sind durch die Lehrer unserer Schule auf das Förderprogramm Erasmus+ aufmerksam geworden. Da dieses Förderprogramm den Auslandsaufenthalt innerhalb der EU finanziert, wurde mein jahrelanger Traum wahr und ich durfte für sechs Wochen eine Schule in Lettland besuchen. 

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Somit begann meine Reise am 14.02.2025 und ich bin mit einer lettischen Gruppe, die zuvor an unserer Schule war, nach Riga geflogen und anschließend mit dem Bus nach Saldus gefahren. Dort wurde ich spät abends sehr freundlich von meiner Gasfamilie empfangen und willkommen geheißen. Meine Gastfamilie bestand hierbei aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater, meiner Gastschwester, drei Hunden und einer Katze.

Direkt am nächsten Morgen haben wir uns dann die Umgebung angeschaut und ich habe die Familie richtig kennengelernt. Auch einige Freunde meiner Gastschwester Gerda habe ich kennengelernt und konnte so schon die ersten Kontakte für die bevorstehende Schulwoche knüpfen, denn diese stand zwei Tage nach meiner Ankunft bevor. Ich besuchte ein Gymnasium, das jedoch etwas anders aufgebaut war als das Antonianum. Auf dem Schulcampus wurden die Schüler*innen von der ersten bis zur zwölften Klasse unterrichtet. Hierbei startete der Unterricht um 8:15 Uhr. Die einzelnen Schulstunden dauerten jeweils 40 Minuten, danach folgte immer eine Pause von 5 bis 15 Minuten, abhängig davon, welche Stunde geendet hatte. In der sechsten Stunde, also von 12:20 Uhr bis 13:10 Uhr, war dann unsere Mittagspause, in der man sich etwas zu Essen in der Mensa holen oder sein eigenes Essen in der Mikrowelle aufwärmen konnte. Zudem gab es einmal in der Woche die sogenannte Klassenstunde, in der alles besprochen wurde, was die Klasse angeht, und hier wurde den Schülern auch die Möglichkeit geboten, Probleme im Klassenverband zu klären. Die einzelnen Klassen sind hierbei aus den Schwerpunkten entstanden, die die Schüler*innen für die 10. Klasse gewählt hatten. Es gibt die Schwerpunkte Sprachen und Sozialkunde, Design und Informatik, Naturwissenschaften und Ingenieure. Ich war im naturwissenschaftlichen Schwerpunkt und auch wenn ich nicht immer alles direkt im Unterricht verstand, da dieser auf lettisch stattgefunden hat, wurde mir der Unterricht immer versucht zu übersetzten, sodass ich immer mitarbeiten konnte Dafür bin ich sehr dankbar, da dies nicht immer einfach für meine Mitschüler war. Der Unterricht hat dann montags und mittwochs um 14:40 Uhr geendet, dienstags um 16:20 Uhr, donnerstags um 15:30 Uhr und freitags um 13:05 Uhr.

Somit blieb nach dem Schulschluss noch genügend Zeit, ein Hobby auszuüben und ich habe in dieser Zeit Leichtathletik ausprobiert. Dadurch habe ich dann von montags bis freitags immer Training im naheliegenden Sportzentrum gehabt. Zunächst fand unser Training in der Halle statt, jedoch verlegten wir es nach dem letzten Hallenwettkampf nach draußen, um die Grundausdauer zu trainieren. Ich begleitete das Team hierbei auch zu einem Wettkampf, und es war insgesamt eine sehr spannende und prägende Erfahrung noch einmal ein neues Hobby ausprobieren zu dürfen. Sowohl das Team als auch unsere Trainerin waren sehr nett und hilfsbereit, sodass sie mir jede Chance ermöglicht haben Teil des Teams zu sein, indem ich zum Beispiel in den Ferien hier in Lettland am Schlittschuh fahren teilnehmen durfte.

Allgemein muss ich aber auch sagen, dass ich meiner Gastfamilie immer sehr dankbar war und es auch immer noch bin, dass sie mich so herzlich aufgenommen haben. Natürlich ist es nicht immer leicht, sich in einer völlig neuen Umgebung sofort wohlzufühlen, besonders in den ersten Tagen, wenn alles ungewohnt erscheint. Doch mit der Zeit habe ich mich immer mehr eingelebt, und es hat sich zunehmend so angefühlt, als würde ich wirklich zur Familie gehören. Wir haben uns auf Englisch verständigt, und obwohl es anfangs noch etwas ungewohnt war, wurde es schnell ganz selbstverständlich.

An den Wochenenden haben wir dann immer verschiedene Ausflüge gemacht, zum Beispiel nach Riga oder Venspils. Hierbei zeigten sie mir die schönsten Seiten der Städte, und ich konnte somit viel von dem Land sehen sowie die Kultur Lettlands kennenlernen. Insgesamt war es hier in Lettland jedoch etwas kälter als in Deutschland und so hat es hier in meiner ersten Woche sehr viel geschneit und ich habe mehr Schnee gesehen als in den letzten zwei Jahren in Deutschland zusammen. Dadurch sind hier aber auch die ganzen Seen zugefroren und so konnten wir eins meiner Highlights machen, denn wir sind auf einem See der Familie einer Freundin Schlittschuh gefahren. Ein anderes Highlight meines Austausches war, als ich mit meiner Gastschwester und einer Freundin einen Tag in Riga verbrachte und wir dort viel gesehen aber auch geshoppt haben. 

Allgemein kann ich also sagen, dass dieser Austausch eine sehr wertvolle Erfahrung für mich war und ich sehr dankbar für die Möglichkeit bin. Ich würde jedem empfehlen, diese Möglichkeit wahrzunehmen, auch wenn es zunächst schwer erscheint, da dieses einem selbst hilft zu „wachsen“ und sich weiterzuentwickeln. Es war einfach eine tolle Zeit!!

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