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SV–Austausch mit der lettischen Schule Druvas vidusskola 

Vom 23.03. bis zum 28.03. hatten wir, die SV, die besondere Möglichkeit, unsere lettische Austauschschule Druvas vidusskola zu besuchen. Bereits fünf Wochen zuvor waren ca. 20 lettische Austauschschülerinnen und -schüler bei uns in Geseke zu Gast. Nun stand der Gegenbesuch an, der durch das Erasmus+ Programm ermöglicht wurde. 

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Durch den leider kurzfristigen, krankheitsbedingten Ausfall unserer SV-Lehrerin Frau Lehmann hatte Frau Nowak sich netterweise spontan bereit erklärt, unsere Fahrt mit Herrn Eikel und Herrn Baimann zu begleiten. Dafür bedanken wir uns sehr.

Am Sonntag starteten wir in Geseke mit dem Zug in Richtung Düsseldorf, wo unser Direktflug in die Hauptstadt Lettlands, nach Riga, startete. Um in unsere Partnerstadt Saldus zu kommen, mussten wir noch einen Bus nehmen, welcher auf halber Strecke eine Reifenpanne hatte, sodass wir erst gegen 3.00 Uhr nachts in Saldus ankamen.

Montags begann unser Programm aufgrund der Reifenpanne später, sodass wir etwas länger schlafen konnten. Nach einem Frühstück und einer kurzen Busfahrt (zum Glück ohne Platten) erreichten wir dann unsere Austauschschule in Druva, wo wir von den Schülern sofort überschwänglich begrüßt wurden. Nach einer Begrüßung nahmen wir an verschiedenen Unterrichtsstunden teil, wobei wir schnell bemerkten, wie unterschiedlich die Schulsysteme und Schulen in Deutschland und Lettland sind. Im Matheunterricht zum Beispiel saßen wir an einem großen Tisch mit nur drei lettischen Schülern und einer Lehrerin. Auch an den anderen Unterrichtsstunden nahmen meist nur zehn Schülerinnen und Schüler teil, was für uns eine ganz neue Erfahrung war. Nachmittags zeigten die Schüler uns die Schule und wir fuhren gemeinsam mit den lettischen Lehrern nach Saldus, um dort eine kleine Tour durch die schöne Innenstadt zu unternehmen. Durch den fehlenden Schlaf in der Nacht zuvor waren wir aber alle sehr müde und konnten den Restnachmittag für eine Pause nutzen. Zum Abendessen ging es dann in eine Pizzeria und dann früh ins Bett.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Kultur. Als wir die Schule erreichten, durften wir als Erstes zwei Geschichtsräume besuchen, in denen die Geschichte Lettlands im 12. Jahrhundert und während des Nationalsozialismus mit vielen historischen Objekten ausgestellt wurde. Nach diesen spannenden Einblicken konnten wir in gemischten Gruppen Präsentationen über lettische und deutsche Kultur und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede erarbeiten. Am Nachmittag haben wir diese präsentiert und dabei viele Verbindungen zwischen unseren Ländern festgestellt. Im Anschluss zeigte uns die schuleigene Volkstanzgruppe eine tolle Performance eines traditionellen und moderneren Volkstanzes. Auch ein Schülerinnenchor für Pop- und Volkslieder hat uns Ausschnitte aus ihrem Repertoire vorgeführt. Am Abend sind wir gemeinsam auf den Saldusberg gegangen, einem historischen Ort der Stadt. Hier konnten wir viele Gruppenfotos an einem Saldus-Schriftzug aufnehmen. Abschließend haben wir noch gemeinsam in einem sehr leckeren Restaurant gegessen, bevor wir uns wieder ins Hotel begeben haben.

Der Mittwoch startete mit einer ca. 1,5-stündigen Fahrt in die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Kuldiga. Wir besuchten den breitesten Wasserfall Europas und besichtigten die schöne Altstadt wie auch ein Licht- und Illusionsmuseum. Besonders waren die alten Gebäude, die teilweise auch im Fachwerkstil wie in Geseke gebaut waren. Nach der schönen Zeit in Kuldiga und einer Stärkung in einem kleinen, urigen Restaurant fuhren wir gegen Nachmittag auf eine Straußenfarm eines lettischen Lehrers, ‚Intars farm‘. Es war für uns ein ganz neues Erlebnis, da die meisten von uns noch nie Strauße gesehen hatten, geschweige denn ihnen so nah kommen konnten. Auch eine wirklich beeindruckende Kamerasammlung mit sehr alten Stücken konnten wir auf seinem Hof bewundern. Bevor wir zurück zum Hotel fuhren, machten wir einen Abstecher zu einem jüdischen Friedhof. Besonders beeindruckend war, dass wir viele deutsche Inschriften auf den über 200 Jahre alten Grabsteinen finden konnten - ein weiterer Hinweis für viele lettisch-deutsche Verbindungen.

Unser letzter ganzer Tag begann nach dem Frühstück mit einer interessanten Präsentation über die Stadt Saldus und einem Treffen mit dem Bürgermeister sowie dem Wirtschaftsbüro, bei dem wir viel über den industriellen Standort Saldus lernen konnten. Nach diesem wirklich spannenden und lehrreichen Programm fuhren wir zurück in die Schule, um dort das selbstgeschriebene Abschlusstheaterstück unserer Austauschschüler zu sehen. An der Druva vidusskola ist es Tradition, dass der Examenskurs ein solches Theaterstück organisiert. Nach dieser wirklich lustigen Vorstellung mussten wir uns leider schon von unseren Austauschschülern verabschieden. Um alles für unsere Abreise vorzubereiten, fuhren wir zurück zum Hotel und packten dort unsere Sachen. Zuletzt erledigten wir noch Einkäufe in der Innenstadt. Zum Abendessen hatte uns einen Tag zuvor Intars auf seine Straußenfarm eingeladen, sodass wir dort zusammen mit den lettischen Lehrern zu Abend aßen. Das Essen war ein wahres Festmahl und wir waren überrascht von interessanten und neuen Gerichten, die die meisten von uns noch nie probiert hatten. So gab es Straußentatar und Straußensteak sowie zum Nachtisch Chicorée-Eis mit Straußenei und Vanillesauce. Nach einem schönen letzten Abend fuhren wir zurück ins Hotel, um uns für unseren Abreisetag auszuschlafen.

Nach einem leckeren letzten Frühstück machten wir uns alle gemeinsam auf, um mit einem (dieses Mal funktionsfähigen) Bus nach Riga zu fahren. Auf dem Weg machten wir noch an einem kleinen lettischen Schloss Halt, das bis 1919 einer deutschen Familie gehörte. In Riga führte uns Vineta, eine lettische Lehrerin, durch die schöne Innenstadt und zeigte uns die Jugendstilhäuser, für die Riga sehr bekannt ist. Nach etwas Freizeit fuhren wir gegen 15.00 Uhr zum Flughafen, wo wir eincheckten und um 17.30 Uhr zurück nach Düsseldorf flogen. Im Anschluss nahmen wir die Bahn nach Geseke und waren um 22:30 Uhr wieder in der Heimat.

Wir, die SV, sind froh darüber, dass wir viele spannenden Erfahrungen in Lettland sammeln konnten und hatten alle eine sehr schöne Zeit. Wir konnten als Gruppe zusammenwachsen und viele neue Einblicke in die lettische Kultur gewinnen. Wir sind dankbar, dass das Erasmus+ Programm einen solchen kulturellen Austausch unserer Schulen ermöglicht hat, den wir gerne weiter ausbauen möchten. 

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