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„Our only wish is safety…“ - Unser einziger Wunsch ist Sicherheit!“

25.01.   KirchenasylSchülerinnen und Schüler des evangelischen Religionskurses 10 besuchen die Kirchengemeinde Geseke und informieren sich vor Ort über das Kirchenasyl.

Es gibt Momente im Leben, die man nicht so schnell vergisst! Momente, die auch noch Tage oder Wochen später zum Nachdenken anregen. Warum? Weil sie einen neuen Blickwinkel eröffnen und dazu führen, dass man Themen plötzlich mit anderen Augen sieht!

Für die Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Religionsunterrichts war zweifelsohne der 22. Januar 2025 ein solcher Moment, den man so schnell im Leben nicht mehr vergisst. Über mehrere Wochen hinweg hatten sich die jungen Theologen und Theologinnen im Schulunterricht mit dem Thema „Kirchenasyl“ beschäftigt. Als Beispiel für die Verzahnung von Staat und Kirche haben sie nicht nur wesentliche, rechtliche Grundlagen geklärt, wie das Dublin-Abkommen oder Asylgesetz, sondern auch Migrationsursachen erörtert, Push- und Pullfaktoren bestimmt und allerhand Herausforderungen für Kirchengemeinden diskutiert, die mit dem Kirchenasyl verbunden sind. Nicht zuletzt erschlossen sich die Zehntklässler auch ausgewählte biblische Textstellen und ihren Umgang mit Migration, Flucht und Vertreibung. 

Dass Kirchenasyl aber viel mehr als all das ist, konnten die Schülerinnen und Schüler am 22. Januar bei ihrer Exkursion zur ev. Kirchengemeinde feststellen. Nachdem die dortige Pfarrerin Kristina Ziemssen und die Presbyterien Stephanie Lappe schon im Schulunterricht vom Kirchenasyl in Geseke berichtet und allerhand Fragen der Schülerinnen und Schüler geklärt hatten, bestand in der Emmauskirche die Möglichkeit mit vier jungen Männern ins Gespräch zu kommen, die sich aktuell im Kirchenasyl in Geseke befinden. 

Und was die Schülerinnen und Schüler als Antworten auf ihre im Unterricht vorbereiteten Fragen erfuhren, ging unter die Haut. So wurde von den Erlebnissen während einer siebenjährigen Gefangenschaft im berüchtigten Saidnaja Gefängnis berichtet, lebensgefährliche Fluchtmomente im Kofferraum eines Autos beschrieben und von menschenunwürdigen Erlebnissen in den europäischen Randstaaten erzählt, Geschichten, die oft sprachlos machten. Nicht selten fiel daher auch vonseiten der vier jungen Männer auf die Frage nach den Wünschen für die Zukunft der kurze, englischsprachige Ausdruck, der ihre Flucht erklärte: „Safety“ - Sicherheit. 

Den jungen Theologinnen und Theologen hat das Gespräch mit den vier jungen Männern in jedem Fall die Augen geöffnet: Kirchenasyl, das ist eben nicht nur ein Begriff aus Reden und Debatten, sondern hinter Kirchenasyl stehen die Lebensgeschichten, oft auch Leidensgeschichten vieler junger Menschen, Leidensgeschichten, die sprachlos machen! „Kirchenasyl“, so betonte Pfarrerin Ziemssen am Ende des Gesprächs, „heißt Menschlichkeit zeigen und Menschenwürde wertschätzen.“ Das konnten die Schülerinnen und Schüler am 22. Januar mit eigenen Augen beobachten. 

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