Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 erkunden die mittelalterliche Stadt Soest und werden Experten für das Leben in einer mittelalterlichen Stadt
Die „geheime Hauptstadt Westfalens“
Wer an Soest denkt, der denkt oftmals zuallererst an die dortige Allerheiligenkirmes. Jedes Jahr zieht das Volksfest immer wieder tausende Besucher in die alte Hansestadt, die hier eine bunte Vielfalt an Karussells, Essensständen und Geisterbahnen erleben können.
Dass Soest aber noch viel mehr sein kann, haben die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen am 7. und 9. Oktober 2024 erleben können. Nachdem sie sich im Geschichtsunterricht intensiv mit dem Aufbau und Leben in einer Stadt des späten Mittelalters beschäftigt haben, konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen nun auch vor Ort anwenden. In Gruppen erarbeiteten die jungen Historiker und Historikerinnen eine Stadtführung zu historischen Orten, an denen die mittelalterliche Geschichte und das Alltagsleben in Soest noch heute beobachtet werden kann. Von der Stadtbefestigung und dem Osthoventor, über die Überreste der erzbischöflichen Pfalz bis hin zum Pranger auf dem Marktplatz konnten die Schülerinnen und Schüler feststellen, dass sich in Soest viele mittelalterliche Spuren erhalten haben.
Dazu zählt nicht zuletzt auch das Pumpernickel, ein Schwarzbrot, das je nach Schülerin oder Schüler mal trocken, mal süßlich, mal hart oder auch herzhaft schmecken konnte.
Neben vielen Eindrücken und Erfahrungen stand am Ende der Exkursion schließlich fest: Geschichte, auch wenn sie über mehr als 500 Jahre zurückliegt, kann eben nicht nur im Schulbuch oder Internet, sondern auch an Kirchen, Plätzen, Denkmälern und Häusern „gelesen“ und „beobachtet“ werden. Eine Erfahrung, die in den nächsten Tagen bestimmt auch in der Geseker Altstadt überprüft werden kann!