Erstes MINT-Camp Bionik an der HSHL
„Von der Natur zur Technik – Materialwissenschaften und Bionik“ war das Thema eines 2-tägigen MINT-Camps als Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule Hamm-Lippstadt, der Marienschule Lippstadt und dem Gymnasium Antonianum in Geseke. Unterstützt wurde das Projekt von der Dr. Arnold Hueck Stiftung.
In einem MINT-Camp kommen Schüler*innen zusammen, die Interesse an MINT haben. In kleinen Teams forschen und experimentieren sie über mehrere Tage vertiefend zu einem bestimmten Thema. Dabei steht vor allem das gemeinsame Forschen und Entdecken in den Laboren der Hochschule im Vordergrund. Das erste Camp fand nun am 26. und 27. September an der Hochschule Hamm-Lippstadt auf dem Campus Lippstadt statt. Je zehn Schüler*innen der beteiligten Schulen haben sich intensiv mit dem Thema Bionik beschäftigt. Abgerundet wurde das Programm durch ein gemeinsames Escape Spiel außerhalb der Hochschule.
Der Begriff Bionik setzt sich aus Biologie und Technik zusammen. Heißt: Die Natur wird zum Vorbild für technische Innovationen. Bioniker*innen machen sich die Evolution zunutze. Was Millionen von Jahren entwickelt und erprobt wurde, dient Ingenieur*innen, Physiker*innen und Materialforscher*innen als Inspirationsquelle. Es geht aber nicht darum die Natur einfach zu kopieren, sondern neue Lösungsansätze zu finden. Ein berühmtes Beispiel aus dem modernen Alltag ist der von Kletten inspirierte Klettverschluss. In der Medizintechnik hilft die Bionik beim Prothesenbau. Im aktuellen MINT-Camp konnten die Schüler*innen in den Workshops „Photonik und Bionik“ (Prof. Oliver Sandfuchs), „Leichtbau und Werkstoffe der Bionik“ (Prof. Tim Wibbeke) und „Mikro-/nanostrukturierte Oberflächen bei Tieren“ (Prof. Helge Fabritius) gemeinsam viel Neues entdecken.
Das Feedback aller Beteiligten war sehr positiv, so dass eine Fortführung in den kommenden Jahren in einem ähnlichen Format angedacht wird.