Ein halbes Jahr in Südafrika

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Im Oktober machten meine Familie und ich uns mit Vorfreude auf den Weg nach Kapstadt in Südafrika. Meine Eltern hatten nämlich schon vor langer Zeit überlegt als Familie ins Ausland zu gehen. Im Endeffekt sind wir nach Kapstadt gegangen, da mein Vater dort an der Universität in Stellenbosch (in der Nähe Kapstadts) gearbeitet hat.

Nach dem etwa 11 stündigen Flug fuhren wir in den Stadtteil „Durbanville“ im Norden von Kapstadt, wo wir uns ein Haus gemietet hatten und wurden von unseren Vermietern, die gleich nebenan wohnten, und ihren Hunden Bruno und Milo ganz herzlich empfangen. 

Zwei Tage später musste ich deswegen direkt in die Schule. Ich bin zu einer Schule namens „Reddam House Durbanville“ gegangen, die circa 7 Minuten mit dem Auto entfernt war. In Südafrika wird alles mit dem Auto gemacht, da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt und aufgrund dessen hat mein Vater mich jeden Tag zur Schule gebracht. 

Meine Schule wurde erst 2017 gebaut und sah deswegen von außen total modern und neu aus im Gegensatz zum Antonianum! Von innen war die Schule aber auch sehr schön. 

Dort war es Pflicht eine Schuluniform zu tragen. Die formale Uniform (mit Blazer und Krawatte) musste man jedoch nur montags tragen, da dort „Assembly“ war. Bei „Assembly“ kommt die ganze Schule (Grades 7-13) zusammen und es wird von den Lehrern und dem Schulleiter ein Ausblick auf die Woche gegeben. Außerdem werden dort auch oft Schüler geehrt, Lerntipps  gegeben oder ein Stück von der Tanz- und Schauspiel AG aufgeführt. 

Man darf keinen Schmuck tragen, und wenn dann nur verdeckt. Jungs müssen rasiert sein, Mädchen dürfen sich nicht schminken und die Haare sollen hochgesteckt sein… so viele Vorschriften wären hier in Deutschland undenkbar. An den restlichen Tagen durfte man einfach Kleidung von der Schule tragen, wie z.B den Schulrock, Poloshirt mit Schullogo, Socken, Schuhe und Schuljacke.

Und für den Sportunterricht gibt es natürlich auch ein Outfit. 

Wenn man kein Morgenmensch ist (wie ich), ist eine Schuluniform das Beste, was einem passieren kann! Ich finde auch, dass man sich dadurch viel mehr wie eine Schulgemeinschaft fühlt. 

Der größte Unterschied war, dass die Schulstunden nur 25 Minuten dauerten und man dadurch bis zu 8 Fächer am Tag hatte. Ein Schultag geht von 7:45 bis 14:30 außer freitags bis 13:00. In der Woche schreibt man zwei Tests jeweils in verschiedenen Fächern (Cycle Tests).  

Nach der Schule ist es auch Pflicht einen Sport zu betreiben. Ich wollte mal etwas anderes ausprobieren und habe mich für Waterpolo (Wasserball) entschieden. Es haben auch mehrere Spiele gegen andere Schulen stattgefunden und es hat echt total Spaß gemacht. Dadurch lernte ich auch viele Leute aus der Schule kennen. 

Eins der größten Highlights war natürlich Kapstadt an sich. Die Stadt hat so viel zu bieten und die Natur ist unbeschreiblich. Die vielen Strände, die Berge, die Winelands. Auch die Menschen und deren Gastfreundschaft sind klasse. Jedoch sieht man auch eine extreme Seite von Armut, was man in Deutschland niemals so finden könnte, denn über 50 Prozent leben unter der Armutsgrenze und es gibt viele Townships (Siedlungen aus Blechhütten). Somit sieht man eine traumhafte Seite von Kapstadt wie auch das Gegenteil.

Besonders der Abschied von meinen Freunden fiel mir schwer, aber ich werde die Zeit niemals vergessen und habe so viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Besuch in Kapstadt!

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