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„Und es ist mir längst klar, dass nichts so bleibt, wie es war“

Verfasst von D. Brink am . Veröffentlicht in Meldungen (Archiv)

Antonianum entlässt 138 Abiturientinnen und Abiturienten in emotionaler Feierstunde – Hannah Spenner, Carla Trugge und Niels Köthemann mit der Traumnote

 „KABItän Blaubär – Immer blau und trotzdem schlau“, so lautet das diesjährige Motto unseres Abiturjahrgangs. Aufgrund des tollen Ergebnisses ist es jedoch fraglich, ob dieses Motto nicht vielleicht doch eher an Seemannsgarn erinnert. Schließlich freuen sich 15 Abiturientinnen über den Schriftzug „sehr gut“ auf ihrem Reifezeugnis. Schulleiter Ulrich Ledwinka beglückwünschte am vergangenen Samstag in der Aula des Antonianum insgesamt 138 erfolgreiche Schülerinnen und Schüler, die die unterschiedlichsten Berufswege beschreiten wollen. Zahlreiche werden einen Ausbildungsberuf ansteuern, möglicherweise „dual“ studieren, viele werden dies an heimischen Studienorten oder aber auch in der Fremde tun. Der Facettenreichtum ist sehr hoch, die Interessen und Begabungen sind vielseitig und für die Zukunft gewinnbringend.

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 „Blau ist die Farbe der Philosophen und Denker, sie steht für das Erfassen komplexer Zusammenhänge durch den nötigen Weitblick“, analysierte Schulleiter Ulrich Ledwinka tiefgreifend die diesjährige Headline und attestierte den Absolventinnen und Absolventen den nötigen Reifegrad, wenn sie auch, wohlgemerkt im Vorhinein, einen kleinen semantischen Fauxpas begangen hätten. So sei doch das Adverb „trotzdem“ durch „daher“ zu ersetzen, um auch die nötige sinngebende Tiefe in das Motto zu integrieren.

Schülersprecherin Xenia Lappe begeisterte durch eine eindringliche Gesangseinlage, indem sie aus Hannes Waders „Heute hier, morgen dort“ zitierte. Sie appellierte an die Abiturientia,  zwar gegangene Wege zu hinterfragen, aber vor allem mit Mut neue Abschnitte zu beschreiten.

Auch das Stufenleiterpaar Ute Rikus und Werner Lödige ergänzte in humorvoller Rückschau und hoffnungsvollem Ausblick, dass laut Käpt’n Blaubär das Leben doch zu kostbar sei, um es dem Schicksal zu überlassen und Entscheidungen überlegt, aber getroffen werden müssen. In die gleiche verbale Kerbe schlug auch Bürgermeister Remco van der Velden, der eindringlich auch auf den kritischen Umgang mit Politik und Medien hinwies, indem er unverblümt aufforderte: „Schaltet eure Birne ein! Lasst euch nicht alles aufschwatzen.“

Umrahmt wurde die Zeugnisvergabe auch in diesem Jahr von zahlreichen musikalischen Beiträgen aus Abiband und Chor, die einen passenden, fröhlich-gelungenen Abschluss des Jahrgangs 2017 bildeten.

Die  Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2017 haben im Hinblick auf die Kompetenzerwartungen auch in diesem Durchgang ein beachtliches Resultat erzielt. 30 Schülerinnen und Schüler begleitet eine enorme Referenz auf ihrem Weg zum ersten Vorstellungsgespräch. Sie bauten ihr Abitur 2017 mit der Eins vor dem Komma. Hannah Spenner aus Salzkotten-Verne und Niels Köthemann sowie Carla Trugge aus Geseke begleitet die Traumnote 1,0 in den nächsten Lebensabschnitt. „Wir können auf einen leistungsstarken Abiturjahrgang zurückblicken. Das Jahr war eng getaktet. Unsere Schülerinnen und Schüler konnten das Ergebnis des Vorjahres verbessern“, freut sich Schulleiter Ulrich Ledwinka und ergänzt: „Auch den Kolleginnen und Kollegen und allen weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres großen Gymnasiums gebührt ein großes Lob. Für ihre erfolgreiche pädagogisch-didaktische Arbeit.“

 

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